Der Kiebitz
Der Kiebtiz (Vanellus vanellus), auf platt „Kievitt“, ist ein etwa taubengroßer Vogel aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae). Er ist ein Charaktervogel der Wiesen- und Weidelandschaft der Niederungen und kommt in Europa und Asien vor. Im ägyptischen Altertum trug ein Volk und eine Gottheit seinen Namen (Quelle: Wikipedia).
Lebensraum
Der Kiebitz braucht offenes, lockeres Grünland mit kurzem oder keinem Bewuchs. Solch mageres Grünland ist in den Niederungen kaum noch zu finden, so daß die Vögel auch oft gerne auf Ackerflächen (Mais oder Wintergetreide) ausweichen, wo die Gelege dann leicht zum Opfer der Bearbeitung werden, wenn die Gelege übersehen werden. Das ist auch ein Grund für das zunehmende Verschwinden dieser Art.
Die Brut
Die Brut der Kiebitze zieht sich von März bis Anfang Juni hin. Aus den meist vier Eiern schlüpfen dann nach 21 – 28 Tagen die Küken, die Nestflüchter sind und bereits nach wenigen Stunden das Nest verlassen. Die Elterntiere führen ihre Küken fünf Wochen bis die Jungen flügge sind. In dieser Zeit brauchen sie die Deckung des im Frühsommer länger werdenen Grases, um nicht Greifvögeln und Füchsen zum Opfer zu fallen. Kiebitze sind monogam für einen Sommer.
Lässiger Flugkünstler
Um seinem Weibchen zu imponieren, vollführen Kiebitze waghalsige Flugschauen. Dabei fliegen sie empor und stürzen unter lautem „kievitt“ in die Tiefe um eine Handbreit über dem Boden dem Aufprall mit ein paar kräftigen Flügelschlägen zu entgehen. Auf die gleiche Weise werden auch Feinde, wie Füchse und Krähen, aber auch andere „Störenfriede“ wie Kühe oder Fasane vertrieben.
Der Kiebitz gehört in Deutschland zu den streng geschützten Arten nach § 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG (alt: § 10 Abs. 2 Nr. 11).