Die Wäpelraut – ein alter Brauch
Zum Jahreswechsel, dem „Olljoahrsaowend“ werden Freunden und Nachbarn die Wäpelrauten mit dem lauten Ruf „Wäp, Wäp!“ heimlich ins Haus geworfen. Die Überbringer ergreifen gleich danach die Flucht. Die Ehre, nicht gefangen zu werden, zählt nicht, da man gut bewirtet wird, wenn man erwischt wird. So lässt sich natürlich jeder gerne erwischen. Es gibt Milchreis mit Zimt und Zucker und Neujahrskuchen.
Ursprünglich muss die Wäpelraut ein verzierter Dornzweg gewesen sein, denn das Wort „Wäpel“ bedeutet „Dorn“. Da aber Dornen stechen, traten Tannenzweige oder üppige Kohlköpfe, die man auf ihren Stielen beließ, an deren Stelle. Diese Wäpelraute wurde dann wie ein Weihnachtsbaum reich mit Scherenschnitten aus Glanzpapier, Lichtern und Äpfeln verziert .
Heute gehört dieser schöne Brauch leider der Vergangenheit an. Es ist zu hoffen, dass der schöne Brauch überlebt und neue Freunde findet.
2 Kommentare
Albrecht Seufert
Zu Wäpelraut und Tunschere:
Schade, dass die Texte zu viele Rechtschreibefehler und unvollständige Sätze enthalten.
Raddetal
Danke für den Hinweis, die Tippfehler wurden behoben.