Glyphosat: Eine Bedrohung für die Artenvielfalt – Die Falkner schlagen Alarm
Am 23. Mai 2016 richteten die deutschen Falkner einen eindringlichen Appell an die Bundesregierung: Angesichts der bevorstehenden Entscheidung über die EU-weite Zulassungsverlängerung von Glyphosat, einem der umstrittensten Pflanzenschutzmittel der Gegenwart, fordern sie mutige Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt und unserer Umwelt. In ihrer gemeinsamen Resolution drücken sie ihre tiefe Besorgnis über die negativen Folgen des Einsatzes von Glyphosat auf die Tierwelt und die menschliche Gesundheit aus.
Glyphosat und seine weitreichenden Folgen
Glyphosat ist als Breitbandherbizid bekannt, das Unkraut effektiv vernichtet und somit die Produktivität in der Landwirtschaft steigert. Doch die Falkner, die seit Jahrtausenden eine enge Verbindung zur Natur pflegen, sehen die gravierenden ökologischen Schäden, die dieses Mittel verursacht. Wildtiere, wie Rebhühner, die auf eine vielfältige Pflanzen- und Insektenwelt angewiesen sind, verschwinden zunehmend. Diese Artenverluste bedrohen nicht nur die Beizjagd, sondern sind auch ein deutliches Anzeichen für einen umfassenden Rückgang der Biodiversität in landwirtschaftlich genutzten Gebieten.
Die deutschen Falkner heben hervor, dass die Verschlechterung der Artenvielfalt Teil eines größeren Problems ist. Die Qualität von Böden, Wasser und Klima hat sich durch den intensiven Einsatz von Pestiziden verschlechtert – eine Entwicklung, die sich bereits auf die menschlichen Lebensbedingungen auswirkt. Glyphosat, so warnen sie, trägt erheblich zu dieser Negativspirale bei.
Landwirtschaft und Nachhaltigkeit: Ein Balanceakt
Die Falkner sind sich der Bedeutung einer produktiven Landwirtschaft bewusst. Sie erkennen an, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wie Glyphosat zur Sicherung der landwirtschaftlichen Erträge beiträgt und somit die wirtschaftliche Existenz vieler Menschen absichert. Dennoch fordern sie ein Umdenken: Der künftige Einsatz solcher Chemikalien müsse auf das absolut notwendige Maß beschränkt werden, und die „gute fachliche Praxis“ sollte konsequent eingehalten werden, um die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten.
Neben strengen Regulierungen plädieren die Falkner für verstärkte Forschung nach umweltfreundlicheren Alternativen. Sie sehen in einer modernen, nachhaltigen Landwirtschaft den Schlüssel zur Lösung dieser Krise. Nur durch innovative Methoden können langfristig sowohl die Landwirtschaft als auch die Artenvielfalt gesichert werden.
Ein Appell an die Bundesregierung
Die Resolution der Falkner fordert die Bundesregierung dazu auf, ihrer Verantwortung für den Erhalt der Artenvielfalt gerecht zu werden. Die Entscheidung über die Zulassungsverlängerung von Glyphosat ist dabei von zentraler Bedeutung. Die Falkner appellieren, mutige und zukunftsorientierte Maßnahmen zu ergreifen, die nicht nur kurzfristige wirtschaftliche Interessen berücksichtigen, sondern auch die langfristige Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen.
Fazit: Zeit für mutige Entscheidungen
Die deutsche Falknerschaft hat eine klare Botschaft: Der unkontrollierte Einsatz von Glyphosat gefährdet unsere Umwelt und die Artenvielfalt. Diese Entwicklung hat bereits weitreichende Konsequenzen für Wildtiere, landwirtschaftliche Böden und letztlich auch für die Menschen selbst. Es ist an der Zeit, dass die Politik reagiert und eine umweltfreundlichere Landwirtschaft aktiv fördert, um die Grundlage unseres Lebens zu bewahren.
Die Zukunft der Natur hängt von den Entscheidungen ab, die heute getroffen werden.
Link zur Resolution der deutschen Falkner